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Name:Ireneus van de Vondervoort
Geburtsdatum: 15. Juni 1963
Geburtsort: Asten (Niederlande)
Wohnort: Wien
Atelier: Gumpendorferstraße 94/1/13, 1060 Wien
Email: rene@van-de-vondervoort.com
Webadresse: www.van-de-vondervoort.com

Ausbildung: Neue Wiener Kunstschule, Interdisziplinäre Klasse, Abschluss 1997
Mitgliedschaften: Künstlerhaus Vereinigung/ Bildrecht/ Illustria- Design Austria
Preise und Stipendien: Grafikpreis der Wiener Kunstschule 1997
Illustrationsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kultur 2014

Ausstellungen/Projekte ab 2011:
05/09/2011 bis 20/09/2011, Palais Kabelwerk 'Groundfloor', „Randbemerkungen“, Gruppenausstellung ArtManos: Karin Gayer, Karin Martiny, Birgit Scheerer. Malerei, Keramik, Fotografie/Kollage
29/09/2011 bis 30/10/2011, Austrian Design Spirit, Old Hat Factory Istanbul, Gruppenausstellung
06/04/2012 bis 20/04/2012, Rearte Gallery Spiesshammergasse 4, 1120 Wien, „stiller Ort“, mit Monika Rienössl
14/06/2012 bis 27/06/2012, Das Werk, Neulerchenfelderstraße 6-8, „Aus der Schublade“, Gruppenausstellung 13Strich.
21/06/2013 bis 25/08/2013, Illustration im Bilderbuch, Designforum Quartier21/Museumsquartier.
03/09/2013 bis 11/09/2013, Idiosynkrasie, 'Die Ausstellung', 1080 Wien. Mit 13Strich.
06/09/2013 bis 25/10/2013, Biennale der Illustratoren Bratislava, Slowakei
15/12/2014 bis 08/02/2015, Arbeit in Auslage, Atelier Babsi Daum Wien, „in vitro“
06/03/2015 bis 07/03/2015, WUK Projektraum Wien, „WortBildWechsel“ Buchpräsentation und Gruppenausstellung 13Strich.
26/11/2016, Open Studio Day Vienna Art Week, Aichholzgasse 51-53, 1120 Wien
18/11/2017, Open Studio Day Vienna Art Week, Aichholzgasse 51-53, 1120 Wien
12/07/2018 bis 04/08/2018, Los Angeles Center for Digital Art, „Electric Salon“, Gruppenausstellung Fotografie.
05/04/2019 bis 07/04/2019, Fruktifikation, Q202 Atelier-Rundgang, Wien. Mit 13strich
07/11/2019 bis 09/11/2019, 13D, Galerie die Schöne, Wien. Mit 13strich
25/07/2020 bis 16/08/2020, Scenes of Material, Galerie am Lieglweg, Neulengbach. Mit 13strich
28/05/2021 bis 16/07/2021, Lichtungen, Lichtraum1 by Paul Siblik, Wien. Gruppenausstellung.
Gestalt Geben, Wanderausstellung von NÖArt, Kurator Hartwig Knack, Objekte. 08/05/2022–12/06/2022, Galerie im Lindenhof, Raabs an der Thaya 02/07/2022–7/08/2022, LANGENZERSDORF MUSEUM, Langenzersdorf 13/08/2022–28/08/2022, Kunsthaus Laa, Laa an der Thaya 03/09/2022–11/09/2022, Altes Rathaus, Groß Gerungs 15/09/2022–31/10/2022, Schloss Weitra, Weitra
12/05/2023-13/05/2023, 1. Atelier- und Galerienrundgang Meidling, Aichholzgasse 51-53, 1120 Wien
07/10/2023-15/10/2023, Connected III - Days of Artist Books, Künstlerhaus-Factory, Wien. Organisiert und kuratiert von Martin S. Lohnicky. Gruppenausstellung.

Der Kopf als Magen

Der Versuch, das Unverdaubare der Welt in sich aufzunehmen, verlangt nach subtileren und langwierigeren Techniken der Verwertung: der des Wiederkäuens, des Immer-wieder-Ausspuckens und Betrachtens.

Darin einen Prozeß der Veränderung wahrnehmen zu wollen erfordert Geduld und das Denken in zeitlichen Distanzen. Dieser Betrachtung der kleinen Differenzen im Wachsen und Schwinden liegt ein Glaube an den Zusammenhang der Dinge und Ideen zugrunde, der sich nicht vom Vorgedachtem beeindrucken läßt, sondern auf die Existenz von Verbindungen und Ähnlichkeiten vertraut.

In diesem Sinne wird nichts zerschlagen, was ein Ganzes ist, nichts zurechtgebogen, was krumm ist, sondern nach Schlüsseln und Methoden gesucht, um einen Zustand momentaner Wahrheit zu erzeugen, der seinen labilen und temporären Charakter nicht verleugnet. So wird die Kategorie des Absoluten unbedeutend und der Moment der Entwicklung, der Veränderung und des Wachstums Zentrum der Beobachtung und des Handelns.

Dieses beständige Verdauen und Von-sich-geben erscheint als ein beinahe natürlicher Kreislauf, dem es nicht um die Schaffung eines Mehrwertes von Erkenntnis und Materie geht, sondern der in Form eines Strudels in sich aufnimmt und verdichtet, um wieder abzugeben und sich von Neuem durchlässig zu machen.

Der Keim dieser Kraft, welche den Strom fließen läßt, bleibt geheimnisvoll ohne bedrohlich zu sein und wird wohl nur in einem Individuum existieren, das sich im Vertrauen auf seine prinzipielle Beständigkeit als Teil eines Ganzen erleben kann.


Martin Reinhart